Warum mehr Geld allein nicht hilft!

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Glaubst Du wirklich, eine große Finanzspritze wie ein Lottogewinn oder eine Erbschaft würde Dein langfristiges Finanzproblem lösen?

Ganz ehrlich….ich glaube nicht. Warum?

Im ersten Moment denkt jeder, wenn er im Lotto gewinnen oder erben würde, wären alle finanziellen Sorgen vorbei und man hätte ausgesorgt.
Man sieht sich schon in einer Traumvilla mit Pool und dem favorisierten Traumwagen in der parkähnlichen Auffahrt. Wir träumen alle von mehr Kohle und so ein Segen in Form eines Lottogewinns? Das wäre es! Aber mehr Geld ist hier nicht als Lösung zu sehen.

Du zeigst mir gerade den Vogel: klar ist mehr Kohle ein Ausweg und die Lösung für fast alle Probleme. Lass mich bildlich erklären, warum ich glaube, daß mehr Geld auf einen Schlag keine Hilfe wäre.

Geldprobleme als Symptom oder "Die Sache mit dem Eimer"

Ganz einfach, die ursächlichen Gründe für Geldprobleme werden nicht aus der Welt geschafft. Es wird „nur“ ein Symptom behandelt, aber nicht die Krankheit geheilt. Ich weiß, das möchtest Du als letztes hören.

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Im übertragenen Sinne ist das wie mit einem Eimer, der keinen Boden hat. Egal, wieviel Wasser Du oben einfüllst, das Wasser läuft unten immer heraus. Da hilft es auch nicht, einen Feuerwehrschlauch reinzuhalten. Abhilfe schafft hier nur ein Boden für den Eimer.

Wenn Du es mit wenig Geld nicht schaffst, schaffst Du es mit mehr auch nicht.

Wer ein monatliches Nettoeinkommen von 2.000 Euro nicht verwalten kann, der schafft das auch nicht mit 20.000 Euro Nettoeinkommen, weil ja noch immer der Boden im Eimer fehlt, um bei dem Beispiel zu bleiben. Das Geld selbst ist nicht das Problem, sondern der Umgang an sich.

Mehr Kohle zu haben ist also nicht die Lösung. Statt Lottolose zu kaufen oder auf den Kontostand Deiner Erbtante zu schauen, solltest Du an Deinem Umgang mit Geld arbeiten. Immer nur die Buschfeuer austreten – das ist keine langfristige Lösung. Unter Umständen solltest Du eine Schuldnerberatung erwägen.

Das der Umgang mit Geld eine Herausforderung ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. 
Ich habe viele Jahre damit zugebracht, die Augen von der Realität und meinem Problem mit Geld zu verschließen. Die Milchmädchenrechnung mit dem Kopf im Sand kann beim Thema Geld nicht aufgehen. Aber ich wusste es einfach auch nicht besser. Ich habe mich sehr geschämt und das hat mich sehr beschränkt in jedem erdenklichen Lebensbereich.

Geld sparen als Frau

Das Hilfsangebot zu der Zeit war kleiner als Heutzutage und meine Scham hätte nicht zugelassen, jemanden offen um Hilfe zu bitten. Aus meinen Fehlern habe ich gelernt, mein Umgang mit Geld hat sich massiv verbessert und mein Leben auch. Dies kam nicht über Nacht und auch heute noch muss ich mich ab und am Riemen reißen, um nicht wieder in alte Muster zu verfallen.

Unternimm etwas gegen die "Krankheit" statt nur das "Symptom" zu bekämpfen

Vermutlich ist Dir nicht bewusst, wofür Dein Geld „draufgeht“. Nimm Deine Ausgaben genauer unter die Lupe. Egal, wie Deine Einkommenssituation ist, rate ich Dir dazu, Deine Ausgaben für einen gewissen Zeitraum aufzuschreiben. Du kannst das selbständig mit Papier und Stift tun oder Du schaust mal in meinem Shop vorbei. Da findest Du auch kostenlose Vorlagen, die Du herunter laden kannst.

Falls Dich das zu sehr verwirrt, lass Dich von meinem kostenlosen Kurs einfach “mitnehmen”. Neben genauer Anleitung erhältst Du dort auch Vorlagen, die Dich optimal bei der Erfassung Deiner Ausgaben unterstützen. Nach dem Kurs weißt Du ganz genau, wohin Dein Geld verschwunden ist.

Möglicherweise kannst Du Deine finanziellen Schwierigkeiten schon in den Griff bekommen, wenn Du Ausgaben kürzt. Im Anschluss kannst Du Dich um zusätzliches Einkommen bemühen, wenn Dir das sinnvoll erscheint.

Man sollte nicht mehr Geld ausgeben – als man bekommen hat.
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Mark Twain
Schriftsteller